Nach einigen Jahren der Abstinenz, tritt die SG ABUS Dessau wieder im Anhaltpokal an. Den Wettbewerb den die Mannschaft schon zweimal gewinnen konnte. Das letzte mal als man die Trophäe in die Höhe stemmen durfte, liegt allerdings schon mehr als 10 Jahre zurück. Damals siegte ABUS durch einen Siebenmeter von Philipp Winkel in der Schlusssekunde gegen den HBC Wittenberg. In Hin und Rückspiel war das Ergebnis ausgeglichen, ABUS hatte allerdings auswärts ein Tor mehr erzielt, das reichte zum Titel.
In dieser Saison ist der Modus ein anderer. Kein Finale mit Hin und Rückspiel, sondern es gibt ein Dreierturnier jeder gegen jeden. Hinzu kommt das die SG ABUS Dessau auch noch der Gastgeber für diese Event ist. Und noch besser, ABUS hatte auf dem Weg ins Finale ein Freilos. 7 Mannschaften haben für den Anhaltpokal gemeldet. 6 Mannschaften trugen die Halbfinals ebenso in einem Dreierturnier aus, mit den Siegern TuS Radis 2 und Wittenberg Piesteritz 3. So lautet die Zusammenstellung des Finales.
Es ist natürlich eine große Ehre für den Verein, Gastgeber des diesjährigen Anhaltpokalfinales zu sein und dann noch selber vor dem heimischen Publikum die Möglichkeit zu haben, dieses auch zu gewinnen.
Vor der Saison hatte man bei ABUS schon das Ziel, mal wieder Pokal zu spielen. Das hatte den Hintergrund, das die SG in die Anhaltklasse gewechselt ist und es dort deutlich weniger Spiele zu absolvieren gibt, als eine Klasse höher. Damit jeder Spieler auch ausgelastet aus der Saison geht, eben diese Entscheidung.
Um 10 Uhr morgens wird das erste Spiel angepfiffen. Es geht im Modus jeder gegen jeden in einer Spielzeit von 2 mal 20 Minuten um den Sieg im diesjährigen Anhaltpokal. ABUS wird das Spiel 2 und 3 bestreiten, was demzufolge einer Spielzeit von 80 Minuten entspricht. Da wird jeder Spieler an seine Grenzen gehen müssen und noch darüber hinaus, will man denn den Sieg erringen.
Mit Radis und Wittenberg erwartet man 2 interessante Mannschaften die ihre Halbfinals souverän gewinnen konnten. Dabei setzte der TuS ein großes Ausrufezeichen, denn man ließ einen der großen Favoriten auf den Gesamtsieg, den Jessener SV 53 hinter sich und schnappte sich ziemlich überzeugend das Ticket für das Finale. Wittenberg hingegen musste im Halbfinale nur einen Gegner besiegen, denn der Anhaltklasse Meister, der DRHV 2, zog kurz vorher zurück, somit war der Weg in Richtung Finale deutlich einfacher. Ein Sieg über die Dritte Mannschaft des TuS Radis genügte für den Finaleinzug.
Einen klaren Favoriten lässt sich vor dem Turnier nicht ausmachen, allerdings haben die beiden Gastmannschaften den Vorteil das sie eine Liga höher spielen als ABUS. Dafür hat die Mannschaft der SG den Heimvorteil auf seiner Seite. Es wird also eine spannende Geschichte, Ausgang offen.