Nach nun 4 Spieltagen und mit mageren 2 Pünktchen auf dem Konto ausgestattet, kann man bei der SG ABUS Dessau von einem absoluten Fehlstart in die neue Anhaltligasaison sprechen. Nach der dritten Pleite im 4. Spiel findet sich das Team aus der Bauhausstadt nunmehr auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder.
In der vergangenen Saison hat die SG nach 4 Spieltagen noch auf Platz 1 gelegen, bevor der Abbruch Ende Oktober Coronabedingt besiegelt wurde. In der laufenden Saison ist irgendwie der Wurm drin. In bisher keiner Begegnung konnte die SG ABUS mit dem vollen Kader antreten, so wie am letzten Samstag gegen den SV Finken Raguhn. Nur ein Wechselspieler stand Coach Maik Schulze zur Verfügung und die kurzfristige Absage von Kreisläufer Oliver Albergt wog besonders schwer. Nicht nur das der nunmehr 42 jährige im Angriff schmerzlich vermisst wurde, auch in der Abwehr musste der Mittelblock, der sonst mit dem Kreisläufer besetzt ist, umgestellt werden.
Die Herausforderung beim Spiel der SG gegen die Finken aus Raguhn war allen Spielern von ABUS schon vor dem Anpfiff bewusst. Es galt die Torjäger des SV in Schach zu halten, nur dann gibt es eine realistische Chance auf einen Sieg. Und das gelang leider nicht. Reik Topat und Johannes Oehmichen warfen zusammen 20 Tore und bei der Gesamtzahl von 31 Treffern die ABUS kassiert hat, zeigt sich in aller Deutlichkeit, was an diesem Nachmittag alles schief gelaufen ist.
Schon in der ersten Halbzeit kam der Gegner zu leichten Abschlüssen, viel zu oft war man in der Defensive einen Schritt zu spät. Das Ergebnis war ein 4:1 Rückstand, der im Laufe des ersten Durchgangs noch auf 5 Tore angewachsen ist. Hier hat ABUS das Spiel aus der Hand gegeben. In der zweiten Halbzeit hat die SG noch einmal alles versucht heranzukommen. Bis auf den Anschlusstreffer war mehr nicht möglich. In der spannenden Schlussphase waren es zu viele Fehler im Angriff, die es dem Gegner leicht machten, das Spiel am Ende mit 3 Toren zum 31:28 für sich zu entscheiden.
Nach großem Kampf muss man sich erneut geschlagen geben. Für ABUS brechen nun schwere Zeiten an. Die untere Tabellenhälfte kann nicht der Anspruch für ABUS sein, was bedeutet, in den nächsten Spielen die Ärmel hochzukrempeln. Die Liga ist in diesem Jahr unglaublich ausgeglichen, die Mannschaft der SG ABUS Dessau muss also immer Vollgas geben, um die nötigen Punkte zu holen. Die nächste Gelegenheit bietet sich schon am kommenden Wochenende, da erwartet ABUS die SG Kühnau zum Derby in der Elbe- Rossel- Halle.
Maik Schulze, Marco Droth; Samuel Trefzger 3, Ronny Matthey 9/1, Christian Saack 1, Dennis Franz 3, Stephan Schwebs 3, Enrico Saack 3, Patrick Matthey 6/3