SG ABUS Dessau

Zusammenfassung

21:18 lautete der Spielstand nach 53 Minuten, der Angriff agierte miserabel, Ideenlos und mit wenig Glück im Abschluss. Die SG Abus Dessau stand am Rande einer Niederlage, bei einem Gegner der gerade mal 6 Punkte einsammeln konnte bis zu diesem Spieltag. Es hätte ein trauriger Sonntag werden können in der Lutherstadt Wittenberg, doch trotz später Anreise war der Spieler mit der Nummer 80 ( sein Geburtsjahr) bei der SG Abus mit im Gepäck, und das war auch gut so. Stephan Schwebs rettete seinem Team am Ende die 2 Zähler und bewahrte es vor einer peinlichen Niederlage.

Wir wollen den Gegner aber nicht klein reden, denn die Besetzung mit der die Piesteritzer aufgelaufen sind, weichte von der, die im Hinspiel eine deutliche 30:21 Pleite kassiert hatte merklich ab. Die Heimsieben stellte einen massiven Mittelblock mit einem guten Torhüter dahinter, was Abus immer wieder vor schwere Aufgaben stellte. Wenn Abus zu einer klaren Chance kam dann nur über außen, das erledigte dann Ronny Matthey oder Lucas Unger sowie Neuzugang Samuel Trefzger. Nach einer guten Anfangsphase mit einer 3:0 Führung ließ die Kerner Truppe den Gegner allerdings wieder zum Anschluss kommen. Nach 12 Minuten musste der Trainer reagieren und eine erste Auszeit nehmen, zu schwer tat sich das Team im Angriff. Als Abus das erste mal ins stolpern kam in diesem Spiel, half in dieser Phase das Glück. Wittenberg vergab mit einem verworfenen Siebenmeter die Möglichkeit zum Ausgleich. Abus schaffte es wieder einen Vorsprung zu erzielen, der nach 20 Minuten beim 6:10 schon 4 Tore betrug.  Doch der Mannschaft fehlte an diesem Sonntag irgendwie die Leichtigkeit, selbst der Vorsprung gab dem Team keine Sicherheit. Wittenberg kämpfte sich bis auf ein Tor kurz vor der Pause wieder heran, ehe Ronny Matthey mit der Halbzeit Sirene zum 11:13 Zwischenergebnis traf.

Viel Grund zur Freude hatte der Trainer in der Halbzeit Ansprache dennoch nicht zu versprühen. Zu viele Fehler hat sich das Team in den ersten 30 Minuten geleistet. Wenn der Trainer dachte das die erste Halbzeit schon mies lief, und sich viel mehr von seiner Mannschaft versprochen hatte, so wurde Marcel Kerner in der zweiten Halbzeit bitter enttäuscht. Es dauerte bis zur 38 Minute als die Piesteritzer das erste mal in Führung gehen konnten. Beim Stand von 16:14 waren es schon 2 Tore und es entwickelte sich ein echtes Kampfspiel bei dem es nun hin und her ging. Matthias Goth erzielte per Siebenmeter die erneute Führung aus der Abus allerdings nichts anfangen konnte. Es blieb dabei, die Fehler Zahl war einfach zu hoch, Wittenberg zog erneut vorbei bis auf 3 Tore. Nach 54 Spielminuten bekam man nun etwas Angst das es zu einer Vorentscheidung gekommen ist, das hatte irgendjemand Stephan Schwebs aber nicht erzählt. Der Rückraumspieler der SG Abus hatte so gar keine Lust auf Niederlage, und leitete mit 3 Toren in den letzten 5 Minuten die Wende im Spiel ein. Abus gelingt trotz schwacher Vorstellung noch ein 22:23 Sieg bei der Reserve von Grün-Weiß und beweist damit das man ein verloren geglaubtes Spiel noch umbiegen kann.

Maik Schulze, Thomas Fräßdorf; Ronny Matthey 5/1, Oliver Albergt  5, Christian Saack, Enrico Saack 3, Matthias Goth  2/2, Marcel Kerner, Marcel Delor, Lucas Unger 2, Samuel Trefzger 1, Stephan Schwebs 5

Protokoll