Kaltes Wasser, einfach nur kaltes Wasser. Es gibt sicher nichts schlimmeres, wenn man nach einem harten Handball Tag unter die Dusche gehen möchte und das Wasser einfach nicht warm wird. Gut die Hälfte der Mannschaft fand sich mit dem Schicksal ab und trat unter das kühle nass. Der Rest verzichtete lieber und legte sich zu Hause in die warme Wanne. Es war einer von 3 Kritikpunkten die man über das dreier Turnier zum Einzug ins Pokalfinale anbringen muss. Keiner davon hat mit dem Ausrichter, der TSG Wittenberg zu tun, die auch für das fehlende warme Wasser keine Verantwortung trugen. Der 2 Kritikpunkt waren die fehlenden Schiedsrichter für diese Veranstaltung, was auch nicht an der TSG lag. Der 3 war das Ergebnis der SG ABUS Dessau. Nur Platz 2 wurde erreicht und somit das Pokalfinale verpasst.
Teilnehmer an diesem Turnier waren neben der SG ABUS Dessau, der Ausrichter der Veranstaltung, die TSG Wittenberg und der Jessener SV. Letztere gewannen das Turnier souverän und ziehen mit 2 überzeugenen Siegen ins Finale ein. Für die SG ABUS Dessau bleibt nur der 2 Platz. Nachdem die Jessener das erste Spiel überzeugend gegen den Gastgeber mit 30:12 gewonnen haben, blieb im zweiten Spiel nur noch die Hürde SG ABUS Dessau um dem Ziel Anhaltpokal ein Stück näher zu kommen.
Die Spieler von ABUS haben das erste Spiel beobachtet und sahen eine schnelle Jessener Mannschaft die über den Gegenstoß zu vielen einfachen Toren kam. Es wartete also eine Herkules Aufgabe auf die Männer von ABUS. Jung gegen Alt hätte man es auch beschreiben können. ABUS gelang es mit viel Routine den ersten Abschnitt ausgeglichen zu gestalten und lag zeitweise auch in Führung. In der zweiten Hälfte kamen viele technische Fehler in das Spiel und Jessen spielte ein hohes Tempo. Am Ende konnte ABUS nicht über die volle Spielzeit mithalten und verlor mit 24:35. Etwas zu hoch vielleicht, aber am Ende verdient.
Somit war das dritte Spiel an diesem Tag praktisch bedeutungslos geworden. Jessen war mit 2 Siegen durch und für ABUS und die TSG ging es jetzt sprichwörtlich um die goldene Ananas. Bei ABUS wurde kräftig durchgewechselt, Matthias Goth kam pünktlich zum zweiten Spiel und auch Trainer Marcel Kerner, der umgehend zum pfeifen verdonnert wurde, da im letzten Spiel niemand mehr verfügbar war um das Spiel zu leiten. In den ersten zwei Spielen übernahm Gabor Vadaszi vom Jessener SV die Spielleitung. Was dieser außerordentlich gut gelöst hat, und sich nach seiner Handballer Laufbahn keine Sorgen machen muss. Mit dieser Leistung ist er auf jedem Parkett als Schiedsrichter willkommen.
Es war also für die beiden verbliebenen Mannschaften nichts mehr zu holen, somit nahm ABUS auch etwas den Fuß vom Gaspedal, denn am Ende muss sich auch niemand mehr verletzen. Damit bestand auch die Möglichkeit einige Spieler auf die Platte zu schicken, die dort in der jüngeren Vergangenheit nicht so oft zu sehen waren. Stephan Schwebs ist da zu nennen, aber auch Torwart Maik Schulze der auf der linken Außenbahn zu finden war. Beide erzielten jeweils ein Tor und sorgten ebenfalls mit ihren Einsatz dafür, das die Etat mäßigen Spieler mal eine Pause bekamen. Knapp hat ABUS das zweite Spiel gegen den Gastgeber mit 24:26 gewonnen und ist damit bei diesem dreier Turnier auf Platz 2 gelandet. Am Ende war es mal wieder eine schöne Erfahrung gegen eine Spitzenmannschaft der Anhaltliga anzutreten, um zu gucken wie weit man von dem Niveau entfernt ist.
Es hat letztendlich jedem Spieler Spaß gemacht auf der Platte zu stehen, einzig die Anreise sorgte bei dem ein oder anderen für Verwirrung, in dem man vor der falschen Halle stand. Angekommen sind alle rechtzeitig und für die meisten Spieler der SG ABUS Dessau, war es eine Premiere in der Halle des BSZ zu spielen.
Mit dabei waren Marco Droth, Jens Uwe Löbau, Maik Schulze; Ronny Matthey, Robert Zoll, Oliver Albergt, Matthias Goth, Christian Saack, Marco Wetteborn, Stephan Schwebs, Patrick Matthey