Es war das im Vorfeld erwartet schwerste Spiel der bisherigen Saison. Die Verlustpunktfreien Teams aus Dessau standen sich im Spitzenspiel der Anhaltklasse gegenüber und am Ende gewann der große Favorit auf die Meisterschaft, der DRHV, ziemlich souverän die Partie. Mit 37:32 verlor die SG ABUS Dessau das Derby und musste die erste Niederlage der Saison hinnehmen.
Bis zur Mitte der ersten Halbzeit spielte ABUS noch auf Augenhöhe mit dem Vorjahresmeister, dann legte der Gastgeber in der Roßlauer Sportstätte eine Schippe drauf. Nach einem guten Start und einer 2:0 Führung hielt ABUS das Spiel bis zur Mitte der ersten Halbzeit beim Stand von 7:7 noch ausgeglichen. Dann kamen eine Reihe an Fehlern in das Spiel der Gäste. Der Angriff agierte zu Ideenlos und produzierte eine Reihe an technischen Fehlern. Hinzu kam noch der langsame Rückzug bei Ballverlusten. Die erfahrenen Spieler des DRHV nutzten das knallhart aus und schraubten den Vorsprung bis zur Pause auf 4 Tore. Gerade in der Schlussphase der ersten Halbzeit, konnte sich die Mannschaft bei Torhüter Maik Schulze bedanken, das das Ergebnis vor der Pause nicht noch höher ausgefallen ist. Mit einem 18:14 für die Heimmannschaft wurden die Seiten gewechselt.
In der Kabine wurde natürlich die hohe Fehlerquote angesprochen und die dadurch resultierende Anzahl an Gegentoren. Die Mannschaft musste im zweiten Durchgang dringend eine Schippe drauf legen, um nicht völlig unter die Räder zu kommen. Zur Freude aller auf Seiten der SG, war die Tatsache, das Rückraumshooter Robert Zoll zur zweiten Hälfte zur Mannschaft stieß. Mit der Möglichkeit nun aus dem Rückraum mehr Gefahr auszustrahlen, ging es in die zweiten 30 Minuten.
Und mit gleich 2 Toren in den ersten 5 Minuten nach Wiederanpfiff, zeigte er seine Bedeutung für das Team. Allerdings brachte eine deutliche Steigerung im Angriff nicht den gewünschten Erfolg für die SG. Auf der Gegenseite war es immer wieder Robert Lux, der mit seiner Wurfgewalt, jeden Keim der Hoffnung, das Spiel noch einmal spannend zu gestalten, erstickte. Selbst eine Manndeckung brachte nichts und so lag ABUS 10 Minuten vor dem Ende, sogar mit 34:26 zurück. Mit großem Kampfgeist verkürzte die SG den Vorsprung der Hausherren bis zum Schlusspfiff noch auf 5 Tore, zum 37:32 Entstand. Mehr war in diesem Spiel nicht mehr möglich.
Maik Schulze, Jens- Uwe Liebau, Marco Droth; Ronny Matthey 2, Oliver Albergt 8/1, Matthias Goth, Christian Saack 2, Marco Wetteborn 3, Patrick Matthey 2, Marcel Delor, Stephan Schwebs, Enrico Saack 11 und Franziska Förder mit Ingo Olbrich auf der Bank