Der 3. Spieltag wartet auf die Männer der SG ABUS Dessau und dieser findet wie vor 2 Wochen vor heimischer Kulisse statt. Zu Gast in der Roßlauer Elbe- Rossel- Halle ist der Liganeuling, die 3. Vertretung vom SV Grün Weiß Wittenberg Piesteritz.
Die Mannschaft aus der Lutherstadt steht mit 0:4 Punkten auf dem vorletzten Platz der Anhaltliga, einen Platz hinter der SG ABUS. Die SG ABUS Dessau ist ebenfalls mit 2 Niederlagen in die Saison gestartet. Sicher nicht das, was sich das Team unbedingt vorgestellt hat. Mit der knappen Niederlage im ersten Spiel in Holzdorf konnte man ja noch durchaus zufrieden sein, denn es wird nicht viele Mannschaften aus der Liga geben die dort Punkte holen werden. Im 2. Spiel gegen Jessen sollten dann die ersten Zähler auf das Konto der SG verbucht werden, schließlich spielte ABUS zu Hause. Mit einem Blick auf das Personal, was sich auf der Gegenseite beim Jessener SV bei der Erwärmung auf das Duell vorbereitete, wurde schnell klar, dass sich die SG an diesem Tag richtig strecken müsste, um das Parkett als Sieger zu verlassen. Viele junge Leute sind beim letzten Gegner mit nach Roßlau gereist und für Cotrainer Maik Schulze war natürlich schon vor dem Anpfiff klar, dass es ein hohes Tempo im Spiel geben wird. Die Frage war nur für den Chef auf der Bank, wie die Mannschaft damit umgehen wird. Personell waren nur 8 Feldspieler am Start, die mit der kraftraubenden Partie ihre Probleme hatte. Die lange Handballpause zeigte bei einem Großteil des Teams ihre Wirkung, die schnellen Gegenstöße des Gegners konnten nur schwer verteidigt werden. Wenn ABUS im Angriff Fehler produzierte ging es blitzschnell in die andere Richtung. Das Ergebnis war eine deutliche 28:35 Heimpleite.
Am kommenden Wochenende soll nun alles besser werden und die ersten Zähler auf das Konto der SG ABUS kommen. In einer doch sehr ausgeglichenen Liga wird auch das Spiel am Samstag kein Selbstläufer sein. Die Wittenberger sind mit Spielern besetzt die auch schon in höheren Ligen im Einsatz waren und somit eine Menge Erfahrung mit in die Elbe- Rossel- Halle bringen. ABUS darf sich auf Grund der jetzigen Situation in der Tabelle nichts vormachen, gewinnt man das nächste Spiel nicht gegen einen Gegner der sich im Augenblick vermutlich auf Augenhöhe mit der SG befindet, brechen schwere Zeiten an und der Abschied aus den oberen Rängen, die bei der SG ABUS immer das Ziel in der Anhaltliga waren, werden dann wohl nicht mehr erreicht. Was die Verantwortlichen der SG ABUS Dessau positiv für den Samstag stimmt, ist die Rückkehr von Toptorjäger Ronny Matthey und Enrico Saack, der zum ersten Mal in dieser Saison für seine Mannschaft den Ball in die Hand nimmt. Die Situation auf der Bank entspannt sich also zusehends und das Trainerteam bekommt nun die Möglichkeit, flexibler zu reagieren und die Kräfte gleichmäßig zu verteilen.
Um 15 Uhr zur üblichen Anwurfzeit begrüßt die SG ABUS Dessau wieder die Handball begeisterten in der Roßlauer Halle. Nichts neues für jeden Zuschauer sind sicherlich die aktuellen Coronaregeln, an die sich bitte jeder halten sollte.